Ohrakupunktur (auch Auriculotherapie genannt) ist eine Sonderform der Körperakupunktur und geht in ihren Ursprüngen auf die chinesische Heilkunde zurück.
Ohrakupunktur als Sonderform der Körperakupunktur
Ohrakupunktur ist eine unterstützende und begleitende Therapieform der Chinesischen Medizin. Auricular Therapie ist weit verbreitet für viele Bedingungen, einschließlich Suchtbehandlung, Stimmungsstörungen, Fettleibigkeit, Schmerzen und andere Bedingungen verwendet.
Reflexzonen
Paul Nogier verband in den 50er Jahren altes chinesisches Wissen mit überlieferten nahöstlichen und afrikanischen Erfahrungen und fand heraus, dass alle Körperzonen sich im Ohr als Reflexzonen wiederfinden, wie das auch für die Fussreflexzonen der Fall ist. Dieses medizinische System unterstreicht einen ganzheitlichen Ansatz für die Medizin, ein Ansatz, der die ganze Person behandelt.
Reflexpunkte werden mittels Akupunkturnadeln oder Kräuterkügelchen gezielt gereizt.
Durch das Reizen dieser Reflexpunkte werden die entsprechenden Organe positiv beeinflusst. Die Akupunkturpunkte, die auf dem Ohr gefunden werden, helfen, die inneren Organe, Strukturen und Funktionen des Körpers zu regulieren. Ohrakupunktur kann eine sehr effektive Methode zur Linderung von akuten Schmerzen und chronisch steifen Gelenken sein, manchmal sind diese innerhalb von Minuten geheilt worden. Für einige Probleme kann es effektiver als Körper Akupunktur wirken.
Ohr-Akupunkturpunkte
Ohr-Akupunkturpunkte können für einen längeren Zeitraum durch die Verwendung von Ohren Samen oder Ohrstöpsel stimuliert werden.
Bei der Durchführung werden je nach Beschwerdebild eine Kombination von bis zu 5 Ohhrakupunkturpunkte angewendet.
Ohrensamen
Ohren Samen sind kleine Samen aus der Vaccaria Pflanze. Diese Samen werden mit einem kleinen Klebeband auf dem Ohr gehalten. Ohren Samen können im Ohr für ein paar Tage oder bis zu zwei Wochen gelassen werden.
Ohrstöpsel
Ohrstöpsel sind sehr kleine Nadeln mit einer klebenden Rückseite. Ohrstöpsel werden in das Ohr gesteckt und im Ohr für ein paar Tage oder bis zu einer Woche gelassen.
- Kategorie: Akupunktur
Vor 5000 Jahren standen die Menschen noch auf „primitiver Stufe“. Sie wussten nichts vom inneren Bau ihres Körpers und seinen Funktionen. Trotzdem war es ihnen gewiss nicht gleichgültig, wenn einer der ihren von Schmerzen und Krankheiten geplagt wurde. Aber was konnten sie tun?
Wissen und Geschichte
Zweifellos kannten sie schon einige Kräuter oder Gewächse, die sie mit ihren Steinwerkzeugen zerstiessen und einem Kranken einflössten oder einem Verletzten auf die Wunde legten. Sonst hatten sie aber nichts als ihre Hände, die sie einem Kranken auf die Stirne legten, um ihn zu beruhigen oder mit denen sie den kranken Körper eines Leidenden auf der Suche nach der Quelle des Schmerzes abtasteten.
Erste Entdeckungen
So ähnlich muss im Gebiet des heutigen China die älteste Form der Akupunktur entstanden sein. Wohl liegt jene Zeit im Dunkeln, aber bei Ausgrabungen wurden Steinnadeln gefunden, die zum Teil in die Zeit des sagenumwobenen Kaisers Huan Ti (Gelber Kaiser) datiert werden konnten. Jener Kaiser soll von 2698 bis 2598 v. Chr. gelebt haben.
Funde
Die Funde der Steinnadeln zeugen vom ehrwürdigen Alters der Akupunktur. Sie übermitteln uns aber auch zwei wichtige Erfahrungen, die zu jener Zeit schon bekannt sein mussten:
- die Bearbeitung schmerzhafter Areale der Körperoberfläche mit den Fingern kann oft Schmerzen lindern
- das Einstechen von Steinsplittern in schmerzhafte Körperstellen wirkt häufig verstärkt schmerzlindernd
Damit war die einfachste Form der Akupunktur gefunden. Sie ist fünftausend Jahre alt, wird aber heute noch in Asien ausgeübt, weil damit oft und schnell erste Hilfe bei Schmerzen geleistet werden kann und weil diese einfache Technik relativ leicht erlernbar ist. Selbst moderne Akupunktur-Therapeuten verwenden diese einfache Form der Akupunktur, wenn auch nur als Zusatzbehandlung. Allerdings werden heute nicht mehr Steinsplitter, sondern in der Regel Stahlnadeln benutzt.
Aufnahme und Integration in unser System
Seit den 70er Jahren ist die Akupunktur in der westlichen Welt einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. In China schätzt man die Therapie mit den Nadeln als wirksame Hilfe bei Schmerzen, funktionellen und seelischen Erkrankungen sowie zur Harmonisierung des Immunsystems. Heute hat auch die Schulmedizin die sanfte Heilkraft der traditionellen, chinesischen Methode entdeckt und in ihr Behandlungsspektrum aufgenommen - bei vielen Beschwerden ist die Akupunktur als Therapie anerkannt, oft wird sie mit herkömmlichen Therapien kombiniert. Wie es mit den winzigen Akupunktur-Nadeln gelingt, Migräne oder Allergien zu lindern oder gar bei Lähmungen zu helfen, erforschen Wissenschaftler weltweit.
Chinesische Lehre
Auch die chinesische Lehre selbst erklärt uns die Wirkung der Akupunktur. Dieser Lehre liegt ein Menschenbild zugrunde das sich von unserem naturwissenschaftlich Geprägten stark unterscheidet. Während für die westliche Medizin Gesundheit messbar ist - sie spiegelt sich etwa im Cholesterinwert, im Blutdruck, im EKG wider - wird sie aus chinesischer Sicht von der Lebensenergie Qi bestimmt, die auf Energiebahnen (die Meridianen) durch den ganzen Körper strömt und an mehr als 700 Punkten die Hautoberfläche berührt.
Fliesst die Qi- Energie harmonisch, ist der Mensch gesund. Krankheit und Schmerz sind dagegen Ausdruck von Disharmonien im Qi-Fluss. Sie können durch äußere oder innere Einflüsse wie Kälte, Wärme, falsche Ernährung, aber auch psychische Faktoren entstehen.
Das Ziel aller therapeutischen Maßnahmen in der Chinesischen Medizin, also auch der Akupunktur, ist es, die gestörten Energien zu normalisieren.
Behandlung
Die auf den Meridianen liegenden Akupunkturpunkte werden mittels feinster Nadeln angeregt, der aus dem Takt geratene Energiestrom wird so behutsam reguliert. Jeder dieser Punkte steht in Verbindung mit einem bestimmten Organ oder Organkreis und hat eine genau definierte Heilwirkung. Für die Nadelung wählt der Akupunkteur deshalb nur diejenigen Punkte an Körper, Händen, Füßen oder am Ohr des Patienten, die zu dessen Beschwerdebild - der Arzt nennt es Disharmoniemuster - passen. Das erkrankte Organ wird also nicht, wie in der westlichen Medizin, direkt behandelt, sondern indirekt über Außenstellen auf der Haut, die Akupunkturpunkte, beeinflusst. Deren Reflexwirkung, wie Mediziner sagen, balanciert die Energie der Organe aus und regt diese zur Selbstheilung an. Eine Fülle von funktionellen Erkrankungen - das sind Erkrankungen, bei denen kein dauerhafter Organschaden vorliegt - können so erfolgreich behandelt werden. Schädliche Nebenwirkungen, wie sie medikamentöse Therapien oft begleiten, treten bei richtiger Anwendung der Akupunktur nicht auf.
- Kategorie: Akupunktur
Stechen mit feinen Nadeln (schmerzfrei)
Neben der eigentlichen Akupunktur (Acupicturae) existieren weitere Behandlungsmethoden wie Ohrakupunktur, Elektroakupunktur, Akupressur oder Ergänzungen wie Wärmetherapie mit TDP-Lampen. Akupunktur, kombiniert mit Heilkräutern, Schröpfen oder mit einer Tuina-Massage ist sinnvoll und wirkt besser. Aktuell belegen viele kontrollierte Studien die Wirksamkeit der Akupunktur. Dazu existieren Veröffentlichungen über Wissenschaftliche Grundlagen. (G.Stutz,od.G.Litscher)
Chinesische Heilkunst
Die Akupunktur Therapie wird in der Chinesischen Medizin als „äussere Therapie“ (wai zhi) bezeichnet. Durch die Reflexwirkung der Akupunkturpunkte (Einwirkung Energiefluss) wird die Energie der Organe ausbalanciert und zur Selbstheilung angeregt. Laut TCM-Lehre ist der Mensch gesund, wenn die universelle Lebenskraft (Qi) harmonisch fliesst.
Vorgang und Wirkung der Akupunktur
Nach einer umfassenden Anamnese (energetische Diagnose) erfolgt die Behandlung mit feinen und sehr dünnen Nadeln. Diese werden in die entsprechenden Punkte entlang der Meridianen eingestochen wo sie für ca. 15 bis 60 Minuten belassen werden. Die Wirkung ist direkter als bei der Akupressur. Durch das Einstechen (punctio) und Einwirken der feinen Nadeln (acus) werden energetische Punkte am Körper stimuliert was zur Harmonisierung von Energie, Organe, Blut, Gewebe Geist und Emotionen führt.
Wo hilft Akupunktur - Indikationen
Kälte, Wärme, falsche Ernährung oder psychische Faktoren können Störungen verursachen, die zu Krankheiten oder Schmerzen führen. Akupunktur beseitigt Blockaden die diesen Fluss stören. Akupunktur hilft auch bei Heuschnupfen, Asthma, Hauterkrankungen, Regelstörung, Darm-, od. Magenbeschwerden sowie bei Übergewicht.
Eine Fülle von funktionellen Erkrankungen - siehe Indikationsliste für Akupunktur nach WHO - werden mit dieser Methode erfolgreich behandelt. Unsere Krankenkassen anerkannte Mediziner, Professoren,Therapeuten und Ärzte haben zahlreichen Patienten geholfen. (siehe Fallbeispiele)
Erfolge mit Akupunktur
Yin Yang Medi weist sehr hohe Erfolgsquoten in der Behandlung mit Akupunktur auf. Unter Patienten finden Sie Fallbeispiele, die Behandlung, Ablauf und Erfolg dokumentieren. Bei Schmerzen und Leiden melden Sie sich und schauen in einer unserer Zentren für Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) in Langenthal, Burgdorf oder Zollikofen vorbei. Schon nach wenigen Sitzungen werden auch Sie ein Aha-Erlebnis erfahren.
- Kategorie: Akupunktur